12 Okt

Spülen für mehr Achtsamkeit – Sinn oder Unsinn?

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Auch zu Achtsamkeit gibt es keine Zufälle. Heute bekam ich den Newsletter mit dem Titel „haben Sie Lust auf – eine Minute Unsinn“ vom Vitalitätsrad. Darin geht es um das Buch „Eine Minute Unsinn“ von Anthony de Mello. Eine der drei präsentierten Nachdenk- und Schmunkelgeschichten zum Vitalitätsfaktor Eins umfassender Achtsamkeit betrifft zufällig auch eine Studie zur Achtsamkeit beim Spülen.

Wer mit Achtsamkeit spült nutzt den ganzen Körper

Als ein Gast sich freiwillig meldete, das Geschirr nach dem Essen zu spülen, sagte der Meister: „Sind Sie sicher, dass Sie wissen, wie man Geschirr spült?“
 
Der Mann versicherte dem Meister, dass er es sein ganzes Leben lang gemacht hätte. Sagte der Meister: „Oh, ich zweifle nicht an Ihrer Fähigkeit, das Geschirr sauber zu machen, ich bezweifle nur, ob Sie es wirklich waschen können.“
 
Seinen Schülern sagte er daraufhin zur Erklärung:
 
„Es gibt zwei Möglichkeiten, Geschirr zu spülen: die eine, es zu waschen, um es sauber zu machen; die andere, es zu waschen, um es zu waschen.“
 
Das war weit davon entfernt, den Schülern nun einzuleuchten!
 
Deshalb fügte der Meister hinzu: „Das erste ist ein totes Tun, denn während euer Körper Geschirr spült, ist euer Geist auf den Zweck fixiert, es sauber zu machen; das zweite ist ein lebendiges Tun, weil dabei nämlich euer Geist dort ist, wo euer Körper ist.“

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30 Sep

WIN-WIN: Das vitale Prinzip der Natur

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Ist WIN-WIN ein universelles Lebensmuster?

Laut dem Wiktionary bezeichnet ein WIN-WIN-Situation eine wirtschaftliche Ausgangslage, bei der zwei beteiligte Handlungspartner nur Vorteile erzielen können.

Betrachte ich die Natur und ihre Kreisläufe, ist das ganze Leben ein einziges WIN-WIN-Universum.

  • die Physis unterliegt alles einem Ursache-/Wirkungsprinzips (Newton)
  • die Microwelt der Quanten tanzt die nicht endende Transformation des Energieaustauschs

Obwohl WIN-WIN ursprünglich aus der IT (IT ist eigentlich Quantentechnik) kommt, hat es seit den 90er Jahren immer tieferen Einzug in unsere Sprachwelt genommen. Wir nennen WIN-WIN-Situationen dann so, wenn für mindestens zwei Partner ein definiertes Gleichgewicht im Geben und Nehmen herrscht.

WIN-WIN schafft einzigartige Lebensformen

Sicher sind Sie auch fasziniert, wenn Sie Kolibris in Naturfilmen sehen. Die Schnäbel der Kolibri-Arten variieren oft gattungstypisch sehr stark in Größe und Form. Jede Schnabel-Art ist auf einen anderen Blütentyp abgestimmt, sodass jede Gruppe von gleichschnabeligen Kolibris ihre eigene ökologische Nische besetzt. (Bildquelle: Kolibri Wikimedia)

Wer war zuerst da? Die Blüte, die ohne Kolibri nicht befruchtet werden kann oder der Kolibri, dessen Schnabel nur zu einer einzigen Blüte passt?

Aus WIN-WIN entsteht Fülle und Leben

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27 Sep

Tipps zum Wut, Zorn und Ärger abbauen – Teil 2

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Bereits im Artikel zum Konfliktmeistern konnten Sie lesen, dass der wichtigste Schritt das Erkennen und Wahrnehmen der Tatsache in einem Konflikt (analog zu Ärger, Wut und Zorn) zu sein. Unser übliches Dilemma besteht ja leider darin, dass wir den Ärger (Konflikt) in uns spüren, aber dessen Ursache in den Auslösern der Welt ausserhalb von uns selber sehen.

Bildlich gesprochen haben wir im Ärger im Dunkeln eine Taschenlampe in der Hand, die das vor uns beleuchtet, wir selber aber nicht im Fokus des Lichtes sind, das uns das ganze Bild unserer Reptil:re:aktionen zu beleuchten.

Im Ärger den Blick nach Innen richten* 

Bewusster Beobachter** und bewusster Entscheider** sind Ausgangsfähigkeiten unseres Gehirns, um Ärger mit Achtsamkeit abbauen zu können. Für mich beginnt Ärger abbauen mit dem Atem. Hat mein bewusster Beobachter** festgestellt, dass ich im Ärger bin und bewusst entschieden dort auszusteigen, lenke ich meinen Fokus auf meinen Atem. Ich beobachte ihn einfach, so wie er ist. So wie er mich atmet. Ein und aus. Mit Training geht das auch in Situationen, wo die äussere Ursache beständig weiter auf den Alarmknopf drückt. Viele unterschiedliche Achtsamkeitstechniken führen zum selben Ziel.

Das Gefühl benennen um Ärger abbauen beginnen zu können*

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20 Sep

Ärger, Wut und Zorn abbauen – Teil 1

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Ärger, Wut und Zorn sind häufige Ausdrucksformen unseres menschlichen Wesen. Das gilt auf der persönlichen, beruflichen Ebene, sowie auch im öffentlichen politischen Raum. Da sie ein Teil unserer physischen Natur sind, gehören Ärger, Wut und Zorn auch ausgedrückt. Unterdrückte, in sich hineingefressene Wut ist schädlich für unsere Vitalität und damit auch unsere Gesundheit. Auf der Anderen Seite können übermässig ausgedrückter Ärger, Wut und Zorn anderen und sich selber schaden.

Definition der Begriffe bei Wikipedia: Ärger - Wut - Zorn

Ursachen von Ärger, Wut oder Zorn

Wissenschaftler sagen, dass die Menschheit sich so erfolgreich entwickelt hat, weil wir starke Gefühle haben. Darunter sind so genannte „negative“ Gefühle wie Wut, Angst und Traurigkeit. Diese schützen uns, weil sie uns wie Alarmglocken warnen, dass etwas nicht stimmt. Sie sagen uns, wir in Gefahr sein könnten, und dass wir Maßnahmen ergreifen müssen. Was wir als „Wut oder Ärger“ erleben ist in Wirklichkeit eine komplexe Reihe von psychischen und physischen Ereignissen im Gehirn, um uns mit einer möglichen Bedrohung oder der Erfahrung von Schmerz umgehen zu helfen. Wenn Ärger entsteht, ist unsere instinktive Reaktion gegen die Bedrohung oder das schmerzhafte Gefühl zu kämpfen. Weiterlesen

04 Sep

Konflikt-Meister durch das Geschenk der Diplomatie

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Wie werde ich zum Konfliktmeister?

Oh ja, das ist ein klasse Thema das Christina Wenz zu Ihrer Blogparade gemacht hat.

Die Definition Konflikt bedeutet, dass zwei miteinander unvereinbare, grundsätzlich unterscheidende Pole bzw. deren Eigenschaften Objekte eines Zusammenstosses sind. Die Konfliktformen reichen laut Wikipedia von Rollen-, Verteilungs-, Ziel-, Mittel-, Strategie, Ressourcen-, Beziehungs-, Status-, Führungs-, Interessens-, Werte-, Motiv- bis hin zum Identitätskonflikt. Alles Kerne unseres Menschseins.

Konflikt ist der Zusammenstoss der Gegensätze

Abstrakt ist schwarz der Gegensatz von Weiss, heiß von kalt, oben von unten, gut von böse, leben von tot usw. Konkret stossen diese Gegensätze nirgends so aufeinander, wie in unserer physischen Existenz als Mann oder Frau. Geht man noch weiter zurück kommt man auf Samen und Eizelle. Im besten Fall bringt das Zusammentreffen ungleicher Pole Fruchtbarkeit und damit potential für Fortschritt in die Welt.

Konfliktspannung (Widerstand) nutzen kann zu Fortschritt führen

In der Unterschiedlichkeit unvereinbarer Pole liegt so viel Spannung (Energie), dass Fortschritt oft nur durch Konfliktmeistern geschehen kann. Eine Schwierigkeit sehe ich darin, dass wir uns nicht einmal des Ursprungs unserer archaischen Mann-/Frau-Konflikte bewusst sind, die im Allerkleinsten mit Samen und Ei, also bei Sexualität beginnen. Womit wir beim Mandelkern des Konfliktmeisterns sind.

Wahrnehmen ob/wenn ich in einer Konfliktsituation bin

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28 Aug

Mut zur Berufung erfordert #MutzumJobWechsel

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Das Futability-Blog ruft zu einer Blogparade mit dem Titel #MutzumJobWechsel auf, die mich ins Grübeln bringt. Zum Thema Mut zum Jobwechsel kann der 3. Faktor des Vitalitätsrads „resilientes Arbeiten“, aber auch ich persönlich mit vielen gewechselten „Jobs“ meines 31 Jahre alten Joblebens beitragen! 

Hoppala, heisst es nicht Berufsleben, statt Jobleben?

Be-rufs-lebenUnsere Sprache hat es in sich. Wir nutzen verschiedene Worte, glauben es seien die Gleichen und vermischen Inhalte, die tatsächlich etwas ganz anderes bezeichnen. So findet Google 455.000 Ergebnisse zur Definition Berufsleben, aber nur 333 zur Definition Jobleben. Geht es um #MutzumJobWechsel, ist für mich die erste Frage, was bedeuten Arbeit, Job oder Beruf bzw. wie korrespondieren sie miteinander? Weiterlesen

04 Aug

#webseidank – wir sind sozial eingebunden

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#Webseidank habe ich gelernt, dass der Bogen zwischen persönlichen, beruflichen Blogparaden sehr sehr schwer zu spannen ist. #webseidank lud mich Lars Hahn nach meinem heiß diskutierten Posting auf Facebook in dem es um die Ausrichtung auf Gute Nachrichten, also weg vom Terror geht, einen Beitrag zur Blogparade von Annette Schwindt und Thomas F. Reis zu leisten.

Am Thema vorbei, OK. Nicht achtsam genug gewesen, OK! Geschüttelt, selbst umarmen und selbst vergeben sind jetzt dran. Message gelernt, Fehler machen ist überall wichtig im Lernen. #webseidank

Mindbombing – die virale Nachrichtenverbreitung

Zunächst einmal lässt sich nicht leugnen, dass aktuelle Berichterstattung ausschliesslich auf Reichweite, Klicks und Viralität aus ist. Negative Inhalte schaffen viel mehr Erregung im Gehirn, als #GoodNews. Mindbombing (Begriff des Greenpeace-Gründers Robert Hunter) hat durch die Quantentechnik des Internet(z)es derart an viraler Macht hinzugewonnen hat, dass wir uns schwer entziehen können. Es sei denn wir treffen bewusste Entscheidungen dahingehend unsere Filterblase aktiv selber zu gestalten.

#webseidank wir sind verbunden

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Wer ein Baby lachen hört, fängt nach kurzer Zeit selber an zu lachen. Mancher Mutter, die eines weinen hört „schießt augenblicklich die mentale Muttermilch ein“. Katzen-, Tier-, Baby- und Essenbilder auf Facebook & Co. lösen Feuerwerke an Begeisterung aus. Weiterlesen

23 Jul

Zeit für Selbstfürsorge

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Liebevolle Selbstfürsorge ist die Eintrittspforte zu mehr Achtsamkeit und damit auch unserer Vitalität und Gesundheit. Für die meisten von uns ist die Zeit für Selbstfürsorge der Punkt an dem es scheitert. Zeit ist das kostbarste Gut unseres menschlichen Lebens. Nehmen Sie sich Ihre Zeit!

Schon im 2. Artikel zum Thema, warben wir um Ihre Zeit für Selbstfürsorge:

Unsere Fragen zu Ihrer liebevollen Selbstfürsorge

➤ wie gut achten Sie nach einem langen Arbeitstag darauf sich zu erholen
➤ können Sie geniessen und tuen Sie das gemeinsam mit anderen
➤ anerkennen Sie Ihre Erfolge und belohnen Sie sich dafür
haben Sie genug Zeit, die für Sie selber da ist
➤ wie leicht fällt es Ihnen „Nein“ zu sagen
➤ wie gut können Sie sich abgrenzen

Was nicht im Kalender steht, findet nicht statt!

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13 Jul

Von wegen Selbstfürsorgepflicht … Pustekuchen

Eigentlich wollte ich über Selbstfürsorge schreiben, doch dann kam alles anders!

Selbstfürsorgepflicht und Selbstfürsorge - Zitat von Bernhard von Clairvaux

Selbstfürsorge – das unbekanntes Wesen!?

Eine wichtige Freundin in meinem Leben erzählte mir oft Ihre Analogie vom Passagierfliegen. Sie kennen das auch. Sie schnallen sich an, die Stewards oder Stewardessen beginnen einem die Sicherheitsvorkehrungen zu erläutern und kommen unweigerlich zur Verwendung der Sauerstoffmasken.

Diesmal gibt es ein Nachspiel. tatsächlich ein Druckabfall in der Flugkabine. Die Sauerstoffmasken fallen herab. Die zweifache Mutter will ihren Kindern die Sauerstoffmasken aufziehen. Sie wird aber von einer Flugbegleiterin explizit darauf aufmerksam gemacht, dass sie erst die Eigene aufzuziehen  müsse um dann ihre Kinder zu bedenken.

Selbstfürsorge am Beispiel der Safetycard beim Fliegen (Quelle: Flughafenfreunde Linz)

Sie spürte einen tiefen inneren Widerstand und war empört, dass nicht zuerst die Kinder (also Andere) und dann erst sie selber anziehen solle. Erst an sich selbst denken? Nicht an den Anderen? Weiterlesen

11 Jul

Körperbewusstsein für Sportmuffel

Egal ob du glaubst, dass du es kannst oder glaubst, dass du es nicht kannst, du hast Recht. – Henry Ford

Sind Sie ein Sportmuffel bzw. gehören Sie auch eher zu denen, die ein Bewegungsdefizit haben? Wenn ja, machen Sie als erstes etwas für Ihr „gutes Gewissen“ und legen Sie Ihr Negativbild Ihres aktuellen Körperbewusstseins zur Seite. Am besten schaffen Sie das, wenn Sie sich für eine optimistische Lebenseinstellung entscheiden.

Sportmuffel – Tricks

Ist unser Begeisterungskraft für Sport schwach? Dann brauchen wir Tricks. Tricks, die unsere Ausreden, warum wir den Weg zum Bäcker mit dem Auto fahren, Rolltreppen oder Aufzüge statt Treppen zu nutzen einfach umschiffen, statt diese pessimistisch-negativ zu bewerten.

Die 10.000 Schritte-Trickkiste für Sportmuffel

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