27 Nov

Beziehungen: Das Wichtigste für das Wohlbefinden (Studienergebnisse der Harvard Medical School)

zitate_beziehungen_ernstferstl

Kürzlich sah ich den am Ende beigefügten TEDx Beitrag von Robert Waldinger. Er ist der vierte Studienleiter der seit 77 Jahren laufenden Studie(n) der Harvard Medical School Namens Adult Development Study. Sie umfasst 724 Teilnehmende, die sich aus 268 Harvard Studenten und 456 männlichen, wirtschaftlich Benachteiligten, aus Bostoner Armenvierteln der 1940er Jahre zusammensetzt.

Das Studienziel: Was macht Menschen gesund & glücklich?

Dafür wurden die Teilnehmer regelmäßig alle 2 bzw. 5 Jahre interviewed, Gesundheitsakten eingesehen, neuerdings auch Videos und Gehirnuntersuchungen gemacht. Dadurch konnte garantiert werden, dass alle Ergebnisse evident und in Echtzeit gemacht wurden. Heute leben noch ca. 60 Studienteilnehmer.

Ergebnis: Beziehungen machen uns glücklicher & gesünder!

  1. Soziale Beziehungen sind gut für den Menschen
  2. Nicht die Anzahl der Kontakte, sondern die Qualität zählt
  3. Gefühlte Einsamkeit wirkt sich toxisch auf den Organismus aus
    (schlechtere Gesundheit, früher nachlassende Gehirnfunktionen und früherer Tod)

Beziehungen statt Cholesterinspiegel

Vor ca. 10 Jahren machten die Forscher einen Review. Man versuchte aus den Daten, die im Alter von ca. 50 Jahren gewonnen wurden eine Vorhersage zu machen, wie sich der Midlife-Zustand auf die Vitalität von 80-Jährigen auswirkt. Für mich wenig erstaunlich, dass diejenigen, die mit 50 am zufriedensten mit ihren Beziehungen waren, auch mit 80 die Gesündesten sind.

Gute Beziehungen und das Gehirn

Sie schützen auch unser Gehirn. So konnten die Forscher um Robert Waldinger und seinen Vorgängern auch feststellen, dass die Erinnerung schärfer bleibt, wenn Menschen gute Beziehungen zur Familie, Freunden und Kollegen pflegen. Auch, wenn die Studie u.a. ergibt, dass zu viele Konflikte das Leben verkürzen helfen, so konnten sie auch ermitteln, dass sich Beziehungen trotz ständigem „Hickhacks“ positiv auswirken, wenn klar war, dass der/die PartnerIn dem Teilnehmer verlässlich zur Seite steht.

Vitalität und Beziehungen

So kommt es nicht von ungefähr, dass soziales Eingebunden-Sein für uns vom Vitalitätsrad ein wichtiger Faktor ist. Wie steht es um Ihre Kontakte? Bekommen Sie genug Halt und Sicherheit? Sprechen Sie in Krisen mit Familienmitgliedern und Freunden?

Hier geht es zu unserem kostenlosen Vitaltätscheck!

Weitere Artikel zur Studie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Simple Share Buttons