13 Jun

Liebes Netz ich bin langsamer als Du

WOW, es ist 31 Tage her, dass ich hier den letzten Beitrag geschrieben habe. Und ja es hat mit der für mich neuartigen Langsamkeit zu tun, die mich ungewohnt in den bisher herrlichen Vorsommer starten lässt.

2014 macht mich jede Reise langsamer!

Nach jeder der drei Reisen bin ich weiter von den um mich herum tosenden Echtzeitwogen meines Internetzes mit ca. 47.000 Verbindungen entfernt. Wie am Strand in Zakynthos schaue ich den je nach Wind und Thema mehr oder weniger rhythmischen Wellenbewegungen der Contentwogen zu.

Schmerzreaktivierung durch Bücherschreiben

Kommende Woche werde ich sage und schreibe neunundvierzig Jahre alt. Wenige Monate vorher begann mein Körper mir sehr klare Signale zu geben, dass Geschwindig.zeit (siehe re:publica) ein wichtiges Thema ist, das ich zu betrachten habe. Dabei fand ich heraus, dass hunderttausende Autobahnkilometer zwischen Berlin und Westdeutschland in den 90er Jahren ein massiver Geschwindigzeitsraubbau auch an der Natur meines Lebens waren.

Und dann fand ich meine eigene Geschwindig.zeit

So sehr meine Drei Bücher ein geliebter Teil von mir sind, so sehr entstanden sie auch durch sitzenden Schreibdruck. Eine reaktivierende Analogie o.g. Langstreckenautofahrten, die auch zu Nervenschmerzen führten und dieses Jahr gar 2,5 Monate dauerten. Aber dann fand ich die Geschwindigkeit, die mich Schmerz- und Humpelfrei vorwärts kommen lässt. Und die ist irre schneckenlangsam und schwer businesstauglich.

Liebes Netz Du bist zu schnell für mich

Über 40.000 kleine Stille Webwellen und bei angenommenen 10% aktiveren Kontaktpunkten ca. 5.000 große bis sehr grosse Web-Wellen-MacherInnen tragen ihre Contentbrandung an die Strände meiner Netzwerkinfrastruktur. Ja ja, die Geister die ich rief 😉

Hast Du schon mal versucht die Lautstärke unserer Netzwerkmatrix facebook, Twitter & Co. zu hören. Jeder will gesehen werden. Jeder hat Anerkennung und Wertschätzung verdient. Jede News ruft nach Aufmerksamkeit. Je stärker ich mit Euch verbunden bin, desto stärker ist der Sog unterhalb der stürmischen Brandung und zieht mich ins Meer der Geschwindig.Zeiten hinaus.

Transformation mit Fokus auf das WESENtliche

Das Neusortieren begann schon auf der re:publica. Die unsichtbare Spiritualität der Netzgemeinde gab mir die wichtigen strategischen Antworten für die Veränderungen meiner neu entstehenden Webseiten. Mehr Fokus auf das Wesentliche. Mehr Rück(sichts)nahme auf meine eigene Geschwindigkeit und das, was ich mit Freude mache. Und natürlich mein Faible für Zahlen und Muster darin.

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2 Gedanken zu „Liebes Netz ich bin langsamer als Du

  1. Hallo MiSha,

    Vom Denken und Schreiben
    Ich schreibe meine Texte immer mit der Hand, bevor sie ihren Weg über die Tastatur zum Computer finden. Warum? Meine Gedanken lassen sich nicht ordnen, wenn sie ganz rasch eingetippt werden. Da sind dann meine Finger flinker als mein Kopf. – Auch das Gehen erfordert, einen Schritt nach dem anderen zu tun. Und irgendwann habe ich den Weg hinter mir und bin am Ziel. Tippen ist für mich wie schnelles Laufen. Ich bin vielleicht früher dort/fertig, habe jedoch rund um mich nur wenig wahrgenommen. Und feine Nuancen, die sich leise durch die Gedankenströme winden, sind wahrscheinlich gleich wieder abgeebbt, noch bevor sie sich zu einer Welle hätten entfalten können.
    (Das ging mir heute Früh beim „Warmschreiben“ durch den Kopf.)

    Liebe Grüße
    Marion

  2. Pingback: 49 = Sieben x Sieben = feiner Sand › MiSha . at

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